Medikamenteninduzierter Kopfschmerz

Allgemeine Info

Was ist medikamenteninduzierter Kopfschmerz?

Es handelt sich hierbei um Kopfschmerzen, die durch übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln entstehen. Bei übermäßiger Einnahme von Kopfschmerztabletten, an mehr als an 10 Tagen im Monat, können sich die Kopfschmerzen verschlimmern. Die Kopfschmerzhäufigkeit steigt im schlimmsten Fall sogar auf täglich an. Medikamenteninduzierter Kopfschmerz zählt zu den sekundären Kopfschmerzen, da er sich auf eine konkrete Ursache zurückführen lässt, und ist die direkte Folge einer falschen Medikamenteneinnahme.

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz wird durch verschiedene Medikamente hervorgerufen. Dabei wird unterschieden: 1. zwischen Arzneimitteln, die für ihre kopfschmerzverursachende Nebenwirkung bekannt sind und 2. Denen, die zwar schmerzlindernde Wirkung haben, diesen Effekt jedoch bei dauerndem Gebrauch verlieren und einen Medikamenteninduzierten Kopfschmerz auslösen.

Viele Schmerzmittel sind heute auch ohne Rezept (Analgetika, Triptane, Kombinationsschmerzmittel) in der Apotheke erhältlich. Manchen Patienten ist daher gar nicht bewusst, dass sie auch schädlich sein können. Ursache für den übermäßigen Gebrauch von Schmerzmitteln ist bei den meisten Betroffenen die Angst vor erneuten Schmerzen. Deswegen werden Medikamente immer wieder vorsichtshalber genommen, wodurch sich schleichend ein medikamenteninduzierter Kopfschmerz entwickelt.

Die Kopfschmerzen können sich entweder migräneartig oder wie Spannungskopfschmerzen anfühlen.

DIAGNOSE

Wie wird MEDIKAMENTENINDUZIERTER KOPFSCHMERZ diagnostiziert?

Ein zertifizierter Kopfschmerzexperte/in stellt nach einem ausführlichen Gespräch und nach Analyse Ihres Kopfschmerzkalenders die Verdachtsdiagnose.
Eine unkomplizierte Behandlung ist ambulant in unserer zertifizierten Kopfschmerzpraxis, aber auch stationär nach Einweisung in eine Kopfschmerzklinik möglich.

Leiden Sie unter einem medikamenteninduzierten Kopfschmerz? Unsere zertifizierten Kopfschmerz-Experten/innen begleiten Sie und unterstützen Sie in den weiteren Therapiemöglichkeiten.

Symptome und Anzeichen

Was sind die typischen Symptome?

  • Die Attacken treten nach andauernder Einnahme von Schmerzmitteln weiterhin auf
  • Die Kopfschmerzen äußern sich migräneartig oder gleichen Spannungskopfschmerzen
  • Die Kopfschmerzhäufigkeit nimmt zu

Therapie und Behandlungen

Wie wird medikamenteninduzierter Kopfschmerz behandelt?

Die wichtigste Botschaft ist, dass diese Art von Kopfschmerz sehr gut behandelt werden kann.

Bei 80 % der Patienten, die es schaffen, die Medikation abzusetzen, reduziert sich der hochfrequentierte Kopfschmerz deutlich und auch die Schmerzintensität wird besser.

Dies müssen Sie nicht alleine bewältigen. Unsere erfahrenen Kopfschmerz-Experten/innen unterstützen Sie hierbei. Wir behandeln Sie leitliniengerecht und unterstützen die Behandlung meist mit Infusionen sowie anderen naturheilkundlichen und komplementären Verfahren.

Es besteht außerdem die Möglichkeit, Sie stationär in eine Kopfschmerzklinik einzuweisen.

Patientenhinweis


Liebe Patientin, lieber Patient,

um alle Ihre Anliegen zeitnah zu beantworten, benötigen wir in jedem Quartal Ihre Versichertenkarte und die ausgefüllte Zwischendokumentation (oder Kopfschmerzkalender).

Gerne können Sie auch ohne Termin zu Beginn des Quartals in Ihrem Schmerzzentrum vorbeikommen, um die Versichertenkarte einlesen zu lassen und die Zwischendokumentation abzugeben. Die Dokumentation könnten Sie im Vorfeld zuhause ausfüllen.

Bitte haben Sie Verständnis für diese Reihenfolge der Bearbeitung. Es gibt gesetzliche Vorgaben, denen wir folgen müssen.

Bitte beachten Sie auch folgende Hinweise zu Ihren Rezepten:
Es kann bis zu 3 Tage dauern, bis Ihr eRezept freigeschaltet ist.
Spätestens am dritten Tag können Sie es in Ihrer Apotheke einlösen.
BtM-Rezept müssen in der Praxis abgeholt werden.
Privat-Rezepte können auf Nachfrage alternativ mit der Post versendet werden.

Beste Grüße
Ihr Team vom Schmerzzentrum Rhein Main

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